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Dieter Bublitz bevorzugte
Freizeitbeschäftigung war die Fotografie. Ihr ging er mit einer
umfangreichen KB-Spiegel- reflexausrüstung (Pentax), einer 4,5x6 cm
Mittelformatkamera (Zenza Bronica ETRS) und einer kleinen Digitalkamera als
fotografisches Notizbuch nach. |
Seine Lieblingsmotive waren Landschaften
auf Diamaterial. Neben SW-Film und SW-Papieren setzte er dieses Material auch
bevorzugt in seinen Lochkameras ein. |
Lochkameras faszinierten ihn schon seit
vielen Jahren. Bilder zu schaffen, die man mit "normalen" Kameras nicht machen
kann, war ein Anreiz für ihn, immer wieder neue Kamerakonstruktionen
selbst zu bauen und natürlich in der Praxis einzusetzen. Diese Faszination
verstand er hervorragend auch den vielen Besuchern auf seiner Webseite
www.die-lochkamera.de zu vermitteln. |
Geboren wurde Dieter 1955 im
Südschwarzwald. Durch die Bundeswehr blieb er im bayerischen Exil in der
Nähe von Ingolstadt hängen, heiratete dort, baute ein Haus, setzte
einen Sohn in die Welt und pflanzte natürlich auch einen Baum. |
Beruflich leitete er zuletzt bei der
Bundeswehr-Standortverwaltung Ingolstadt den Servicebereich, kümmerte sich
also mit mehr als 300 ihm unterstellten Mitarbeitern um
Liegenschaftsverwaltung, Verpflegung und Wirtschaftsangelegenheiten für
ca. 4500 Soldaten und zivile Mitarbeiter im Großraum Ingolstadt. |
Wir, seine Freunde aus der
de.rec.fotografie, lernten Dieter Anfang 1999 bei den ersten Treffen unserer
Mailingliste kennen. Schon damals galt sein fotografisches Interesse der
Lochkamerafotografie, der er vor allem mit selbst gebauten Kameras
nachging. |
Von seiner Krankheit erfuhren wir erst im
Laufe der Zeit. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme, von denen er sich nie
unterkriegen ließ, war er die treibende Kraft, wenn es darum ging,
Treffen oder gemeinsame Aktivitäten unserer Mailingliste zu
organisieren. |
Wir erinnern uns gerne daran, wie er uns
anlässlich des "Worldwide Pinhole Photography Day 2003" zu sich nach Hause
einlud und mit welcher Begeisterung er uns seine Liebe zur Lochkamerafotografie
vermittelte. |
Selbst bei unserem letzten Treffen, wenige
Wochen vor seinem Tod, war sein Optimismus und sein Humor ungebrochen, und so
waren wir erschüttert, als wir Anfang dieses Jahres von seinem Tod
erfuhren. |
Dieter fehlt uns als Mensch, der stets
hilfsbereit und freundlich war, und der uns durch seine Fähigkeit, auch in
schlechten Zeiten stets zuversichtlich zu bleiben, dauerhaft beeindruckt hat.
Wir werden ihn nicht vergessen. |